Tagespflege – der ideale Arbeitsplatz für mich!
Hallo, mein Name ist Idalberto Ramos. Ich bin gelernter Altenpfleger, 35 Jahre alt und komme aus Kuba. Wenn man mich fragen würde, was mir an meiner Arbeit besonders wichtig ist, wäre meine Antwort, dass ich mich wohl fühlen muss und mich auf jeden neuen Tag in meiner Arbeit freuen möchte.
Und – ich möchte unseren Tagesgästen ihren Tag bei uns schön machen. Wir wissen alle nicht, wie lange wir leben und da ist es doch nur richtig, wenn man gemeinsam Freude hat. An meinem Arbeitsplatz gelingt mir das.
Ich bin seit einiger Zeit als Pflegefachkraft in der Tagespflege im Caritas-Seniorenzentrum Kardinal Bengsch tätig. Vorher habe ich hier im Zentrum auch meine Ausbildung zu Ende gemacht. Ich zog während meiner dreijährigen Ausbildungszeit von Wiesbaden nach Berlin. In Wiesbaden gehörte die Altenpflegeschule zur Caritas. Deshalb wollte ich auch in Berlin bei der Caritas bleiben und bin froh, dass das geklappt hat. In diesem Seniorenzentrum hatte ich mich damals vorgestellt und schon beim Rundgang durch das Haus mit der Pflegedienstleiterin hatte ich ein gutes Gefühl. Ich habe gar nicht mehr nach etwas anderem geguckt.
Das Besondere war, dass wirklich mit dem ersten Tag alle nett zu mir waren und mir mit ganz viel Offenheit begegnet sind. Das gilt auch für die Senioren hier im Haus. Viele waren neugierig wo ich herkam und haben mich nach meinem Zuhause gefragt. Vorbehalte – insbesondere von unseren Bewohnern – habe ich überhaupt nicht gespürt. Das hat mir gefallen. Neben der Offenheit habe ich auch ganz viel Hilfsbereitschaft von meinen neuen Kolleginnen und Kollegen erfahren. Das fing schon damit an, mich in Berlin mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zurechtzufinden. Wiesbaden ist ja ein bisschen kleiner. Eine ganz große Hilfe bekam ich bezüglich meiner sprachlichen Schwierigkeiten. Mein Deutsch hat sich sehr gut entwickelt, aber während der Ausbildung hat sich der eine oder andere Kollege mit mir hingesetzt, und mir mit Geduld und in einfachen Worten schulische Inhalte, insbesondere die Fachbegriffe, erklärt. Da wo es ganz schwierig war, hatte ich das Glück, einen Kollegen zu haben, der auch aus Kuba ist. Er hat mir einiges auch in unserer Muttersprache erklärt. Das hat wirklich geholfen. Ich weiß nicht, ob ich die Schule sonst geschafft hätte.
Die Pflegedienstleitung habe ich in der ganzen Zeit als an mir interessiert erlebt. Sie hat oft gefragt, wie ich zurecht komme und wenn etwas war, konnte ich sie wirklich immer ansprechen. Vor meiner Prüfung hat sie mit mir gesessen und hat mir Tipps gegeben. Das fand ich toll. Nachdem ich das geschafft habe, ist sie auch jetzt interessiert, dass ich mit meinen Aufgaben zufrieden bin.
Ausbildung in der Altenpflege – einfach viele Möglichkeiten!
Mein Name ist Jana Wernitz, meine Mutter ist Krankenschwester und ich bin Auszubildende in der Altenpflege bei der Caritas. Mit 38 Jahren kann ich sagen, dass ich in den Pflegeberufen schon einiges an Weg hinter mir habe, mit vielen Erfahrungen.
Ich war sieben Jahre lang Pflegehelferin in einem Seniorenheim in Zehlendorf. Nebenbei habe ich damals schon selbständig als Heilpraktikerin gearbeitet, was ich bis heute tue. Für mich war und ist das eine ideale inhaltliche Verbindung, um älteren Menschen zu helfen. Nach den sieben Jahren zogen wir um und es war eher Zufall, dass ich dann bei der Caritas Altenhilfe landete. In der Nähe unserer Wohnung ist die Caritas-Sozialstation Tegel. Es war ein bisschen kitschig, aber an meinem Geburtstag 2013 dachte ich, ich versuche mal mein Glück, vielleicht klappt es dort mit einer neuen Arbeitsstelle und ich kann mir künftig den langen Weg nach Zehlendorf sparen. Und so war es tatsächlich. Die Pflegedienstleiterin wollte mich sofort einstellen, sie sprach sogar davon, mich für die Ausbildung zur Pflegefachkraft vorzusehen, wenn ich das wollte. Das musste in mir aber erstmal reifen.
Mein Anfang in der Sozialstation war aufregend: Ein ganz anderes Arbeitsfeld erwartete mich. Teilte ich vorher den Alltag der Bewohnerinnen und Bewohner in einem Heim und kämpfte auch das eine oder andere Mal gegen allzu viel Routine, besuchte ich jetzt die Senioren in deren Wohnungen. Jeder braucht da etwas Anderes, man weiß nie, was einen am Tag erwartet – das finde ich sehr spannend.
Ich hatte vorab einen Probetag gemacht und war gleich eingenommen von dieser neuen Art des Arbeitens. In den ersten Wochen konnte ich auf die Hilfe meiner Kollegen und meiner neuen Chefin bauen. Sie haben mir alles erklärt und wirklich jede meiner Fragen beantwortet. Ein Jahr später habe ich mich dann für die Ausbildung beworben und bin jetzt am Ende des zweiten Lehrjahres. Dass die Caritas Altenhilfe auf die Kooperation mit nur einer Schule setzt, finde ich super. Wir Azubis sind alle in Caritas-Einrichtungen, haben dieselbe Pflegedokumentation und dieselben Standards. Ich habe eine tolle Klasse erwischt, und so macht auch die Schule viel Spaß. In meinen Praktika habe ich auch schon andere Arbeitsfelder wie die Tagespflege und die stationäre Pflege bei der Caritas kennengelernt. Es ist spannend, wie unterschiedlich ein und derselbe Job in den verschiedenen Einrichtungen ist. Das gefällt mir. Es bietet einfach viele Möglichkeiten. Als i-Tüpfelchen bin ich seit letztem Jahr beim Azubi-Blog dabei und blogge über Dinge, die mir in meiner Ausbildung begegnen oder Gedanken, die ich habe. Eine wunderbare Weise, sich selbst zu reflektieren und gleichzeitig anderen Einblick in den Job zu geben.