
Verabschiedung der Kurse 2019/22
Ein lachendes und ein weinendes Auge…
Eine emotionale Berg- und Talfahrt liegt hinter unseren insgesamt 30 Auszubildenden der Gesundheits- und Krankenpflege sowie den 24 Auszubildenden der Altenpflege. Ihre Ausbildungszeit (2019 -2022) wurde vor allem durch die Unwegsamkeit der Corona-Pandemie geprägt und stellte für Lernende und Lehrende eine besondere Herausforderung dar.
Mit der feierlichen Verabschiedung der insgesamt 54 Absolventen*innen unserer „klassischen Altausbildungen“ endete für uns auch eine Bildungszeit, in der Pflege noch in Kinder- und Altenpflege sowie Gesundheits- und Krankenpflege differenziert wurde.
Daher verabschieden wir mit einem lachenden und einem weinenden Auge unsere diesjährigen Absolventen*innen. Wir sind stolz auf die individuellen Leistungen ALLER und das gesamte Hildegard-Team gratuliert zu Ihrem Erfolg.
„Der Mensch kann mit Leib und Seele wunderbare Dinge wirken.“
― Hildegard von Bingen




Stefan Gelbhaar und Dr. Cordelia Koch zu Besuch in der St. Hildegard Akademie
Der Bundestagsabgeordnete Stefan Gelbhaar (Grüne) hat gemeinsam mit der Pankower Bezirksstadträtin für Soziales und Gesundheit, Dr. Cordelia Koch (Grüne), die St. Hildegard Akademie besucht. Bei dem konstruktiven Austausch ging es nicht nur um bürokratie-lastige Themen wie den Digitalpakt Schule, sondern auch um Erfahrungsberichte zum ersten Ausbildungsjahr überhaupt in der Generalistik. Zwei Auszubildende zur Pflegefachfrau der St. Hildegard Akademie haben den beiden Politikern erzählt, wie es sich anfühlt, wenn hier Theorie auf Wirklichkeit trifft: Sie sehen einen guten Ansatz, der aber noch viel Feinschliff bedarf.

Unser Herz schlägt für die Ukraine!
Unser schlägt für die Ukraine!
Mit großem Erschrecken haben wir gemeinsam mit unseren Auszubildenden die dramatischen Nachrichten aus der Ukraine verfolgt und sind völlig fassungslos über das brutale Vorgehen Russlands gegenüber dem ukrainischen Staat und seiner Bevölkerung und ist schon gar nicht mehr in Worte zu fassen, sondern nur noch in Hoffnung…
„Die Liebe vernichtet alles Böse und macht frei von aller Angst.“ Hildegard von Bingen (1098-1179)
An dieser Stelle möchten wir dem Kurs A 21 A unser großes Dankeschön für Ihre Initiave und Ihr Engagement aussprechen. Ihrer großen Liebe und Solidarität ist es zu verdanken, dass innerhalb kürzester Zeit ein großer Spendenaufruf in der St. Hildegard Akademie anlief und Lernende sowie Lehrende gemeinsam Hilfsmittel zur weiteren Verteilung an den Ankunftsorten von Geflüchteten bereitstellten.
Um die Solidarität mit der Ukraine auch innerhalb der Bildungseinrichtung zu signalisieren, gestaltete unser Team der St. Hildegard Akademie den Eingangsbereich zum Sekretariat symbolisch mit ihren Handabdrücken in den Nationalfarben der Ukraine.
Wir reichen allen die Hände, die jetzt unsere Hilfe brauchen und wir danken Allen, die uns dabei unterstützten.









Das Team der St. Hildegard Akademie

Fliegende Absolventenhüte und strahlende Gesichter
Fliegende Absolventenhüte und strahlende Gesichter zeigen unsere diesjährigen Auszubildenden der Altenpflege. Insgesamt konnten 26 Lernende der Altenpflege und 38 Lernende der Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung ein Jahr nach der Gründung unserer St. Hildegard Akademie erfolgreich in ihr zukünftiges Berufsleben verabschiedet werden. Wir sind sehr stolz auf jeden Einzelnen und das gesamte Hildegard-Team gratuliert von Herzen.
„Pflege das Leben, wo du es triffst.“ Hildegard von Bingen

Herzlich willkommen
zum Ausbildungsstart
96 neue Auszubildende aufgeteilt in drei Kurse haben wir am 1. Oktober 2021 in der St. Hildegard Akademie begrüßt. Bei strahlendem Sonnenschein gab ein gemeinsames herzliches Willkommen draußen auf der Wiese. Dazu waren neben der pädagogischen Leiterin Michaela Kettmann auch alle Lehrer und Praxiskoordinatoren der Einrichtungen gekommen. Danach ging es in den Seminarräumen weiter. Vor allem Organisatorisches stand für heute auf dem Programm.
Für vier Wochen werden die Auszubildenden zunächst in der Schule lernen, bevor es dann zum ersten Mal zu den Praxiseinsätzen in den Einrichtungen geht.

Gemeinsamer Semesterstart
in neuen Räumen
Mit Beginn des neuen Ausbildungsjahrganges im Oktober ist jetzt der Zusammenzug der bisherigen Standorte in die neuen modernen Loft-Räume in Berlin-Wilhelmsruh realisiert. Erzbischof Heiner Koch hat die Räume vorab bei einer Feier mit den Gesellschaftern sowie Vertretern aus Erzbistum, Politik und Gesellschaft gesegnet. Als Präsent hat er eine Darstellung der heiligen Hildegard von Bingen an die Geschäftsführer der Pflegeschule, Barbara Arwe und Dr. Sven Reisner, überreicht.
Fotos: Angela Kröll

Einweihung der katholischen Pflegeschule St. Hildegard Akademie Berlin
Am 17. September um 10:15 Uhr weiht Erzbischof Heiner Koch die St. Hildegard Akademie Berlin ein. In der staatlich anerkannten Pflegeschule am Standort Hertzstraße 67 in Berlin-Wilhelmsruh werden künftig bis zu 360 Schülerinnen und Schüler im Rahmen der neuen Generalistik zur Pflegefachfrau beziehungsweise zum Pflegefachmann ausgebildet.
In der St. Hildegard Akademie Berlin haben Erzbistum Berlin, Caritasverband für das Erzbistum Berlin, Caritas Krankenhilfe Berlin, Caritas Altenhilfe, Sankt Gertrauden-Krankenhaus sowie das Malteser-Werk Berlin seit dem 1. Oktober 2020 ihre drei bisherigen Pflegeschulen zu einer gemeinsamen Ausbildungsstätte gebündelt. Mit Beginn des neuen Ausbildungsjahrganges ist jetzt der Zusammenzug in die neuen modernen Loft-Räume in Berlin-Wilhelmsruh realisiert. „In unserem Trägerverbund verfügen wir über ein vielfältiges Know-How, verlässliche Strukturen und nun auch über einen attraktiven gemeinsamen Schulstandort. Das ermöglicht uns eine optimale Ausbildung und Praxisbegleitung unserer Schüler, sowie eine nachhaltige Sicherung des Pflegenachwuchses“, so Geschäftsführer Dr. Sven Reisner. Geschäftsführerin Bärbel Arwe verweist auf die Namensgeberin Hildegard von Bingen: „So wie die katholische Kirchenlehrerin und Universalgelehrte Medizin, Naturheilkunde, Ethik und Glauben zusammengedacht hat, wird auch die St. Hildegard Akademie innovative Impulse geben, um die Pflegeausbildung weiterzuentwickeln.“

Ausbildungsstart
Nun beginnt die neue Pflegeausbildung zur Pflegefach bzw. zum Pflegefachmann an der St. Hildegard Akademie. Wir sind gespannt und freuen uns auf 120 neue Auszubildenden, die wir jeweils zum 01. April und 01. Oktober hier begrüßen.
Im Rahmen dieses Projektes liegen die Organisation sowie die Durchführung der Pflege für vier Wochen in den Händen der Auszubildenden Gesundheits- und Krankenpflege des 3. Ausbildungsjahres.
Kurz vor ihrer Abschlussprüfung übernehmen sie eigenverantwortlich die Pflege auf einer Station in der Caritas-Klinik Pankow und haben so die Möglichkeit, Gelerntes zu vertiefen und für den späteren Berufsalltag zu erproben.
Tagespflege – der ideale Arbeitsplatz für mich!
Hallo, mein Name ist Idalberto Ramos. Ich bin gelernter Altenpfleger, 35 Jahre alt und komme aus Kuba. Wenn man mich fragen würde, was mir an meiner Arbeit besonders wichtig ist, wäre meine Antwort, dass ich mich wohl fühlen muss und mich auf jeden neuen Tag in meiner Arbeit freuen möchte.
Und – ich möchte unseren Tagesgästen ihren Tag bei uns schön machen. Wir wissen alle nicht, wie lange wir leben und da ist es doch nur richtig, wenn man gemeinsam Freude hat. An meinem Arbeitsplatz gelingt mir das.
Ich bin seit einiger Zeit als Pflegefachkraft in der Tagespflege im Caritas-Seniorenzentrum Kardinal Bengsch tätig. Vorher habe ich hier im Zentrum auch meine Ausbildung zu Ende gemacht. Ich zog während meiner dreijährigen Ausbildungszeit von Wiesbaden nach Berlin. In Wiesbaden gehörte die Altenpflegeschule zur Caritas. Deshalb wollte ich auch in Berlin bei der Caritas bleiben und bin froh, dass das geklappt hat. In diesem Seniorenzentrum hatte ich mich damals vorgestellt und schon beim Rundgang durch das Haus mit der Pflegedienstleiterin hatte ich ein gutes Gefühl. Ich habe gar nicht mehr nach etwas anderem geguckt.
Das Besondere war, dass wirklich mit dem ersten Tag alle nett zu mir waren und mir mit ganz viel Offenheit begegnet sind. Das gilt auch für die Senioren hier im Haus. Viele waren neugierig wo ich herkam und haben mich nach meinem Zuhause gefragt. Vorbehalte – insbesondere von unseren Bewohnern – habe ich überhaupt nicht gespürt. Das hat mir gefallen. Neben der Offenheit habe ich auch ganz viel Hilfsbereitschaft von meinen neuen Kolleginnen und Kollegen erfahren. Das fing schon damit an, mich in Berlin mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zurechtzufinden. Wiesbaden ist ja ein bisschen kleiner. Eine ganz große Hilfe bekam ich bezüglich meiner sprachlichen Schwierigkeiten. Mein Deutsch hat sich sehr gut entwickelt, aber während der Ausbildung hat sich der eine oder andere Kollege mit mir hingesetzt, und mir mit Geduld und in einfachen Worten schulische Inhalte, insbesondere die Fachbegriffe, erklärt. Da wo es ganz schwierig war, hatte ich das Glück, einen Kollegen zu haben, der auch aus Kuba ist. Er hat mir einiges auch in unserer Muttersprache erklärt. Das hat wirklich geholfen. Ich weiß nicht, ob ich die Schule sonst geschafft hätte.
Die Pflegedienstleitung habe ich in der ganzen Zeit als an mir interessiert erlebt. Sie hat oft gefragt, wie ich zurecht komme und wenn etwas war, konnte ich sie wirklich immer ansprechen. Vor meiner Prüfung hat sie mit mir gesessen und hat mir Tipps gegeben. Das fand ich toll. Nachdem ich das geschafft habe, ist sie auch jetzt interessiert, dass ich mit meinen Aufgaben zufrieden bin.